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LESUNG GEGEN DAS VERGESSEN 2024

ERINNERN, GEDENKEN, MAHNEN – GEGEN DAS VERGESSEN, FÜR TOLERANZ!

Auch in diesem Jahr wird auf dem Odeonsplatz wieder gelesen, leider ohne Gerhard Schmitt-Thiel, der diese Veranstaltung ins Leben gerufen und über viele Jahre organisiert hat.

Die Lesung gegen das Vergessen trauert um ihren Initiator Gerhard Schmitt-Thiel, der am 23. März 2024 verstorben ist. Seit 2008 organisierte Gerhard Schmitt-Thiel jedes Jahr am 10. Mai mit viel Herzblut die Lesung gegen das Vergessen auf dem Münchner Odeonsplatz. Wir danken ihm für diese wunderschöne Initiative, seinen Enthusiasmus und seine beständige Hingabe zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933. Die Lesung gegen das Vergessen führen wir 2024 gerne in seinen Ehren fort, so wie er es sich sicherlich gewünscht hätte. So wird die Lesung in diesem Jahr nicht nur gegen das Vergessen der einst verbrannten Werke stattfinden, sondern auch gegen das Vergessen an Gerd und seinen beeindruckenden Einsatz für die Erinnerungskultur und gegen den Faschismus. Wir vermissen Dich, lieber Gerd! 🖤

HIER finden Sie den Nachruf des Künstlersozialwerks

FUR MEHR TOLERANZ UND GEGEN FASCHISMUS

Zum Jahrestag der NS-Bücherverbrennung durch Professor:innen und Student:innen am 10. Mai 1933 werden in jedem Jahr an verschiedenen Orten in ganz Deutschland Texte aus den damals verbrannten Büchern vorgelesen.

So auch in München – unter anderen am Odeonsplatz.

SOCIAL MEDIA

Da unsere Online-Lesung in den letzten beiden Jahren so viel Anklang fand, bieten wir auch 2023 allen Interessenten die Möglichkeit, sich bei der Online-Aktion zu einzubringen: 

Wer gerne selbst einen Auszug eines Buches, das der Bücherverbrennung zum Opfer fiel, online zum Besten geben will, ist herzlich dazu eingeladen! Wir laden Menschen aus aller Welt ein, am 10. Mai 2023 ein Lesevideo auf ihre Social-Media-Accounts hochzuladen und mit den Hashtags #gegenvergessen und #10mai1933 zu versehen. 

 

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Lesung gegen das Vergessen – Bücher aus dem Feuer

Der 10. Mai 1933 war für viele Menschen in Deutschland ein Schicksalstag. Von heute auf morgen verloren sie ihre Lebensgrundlage. Denn am 10. Mai 1933 verbrannten Professoren und Studierende auf lodernden Scheiterhaufen Bücher von Hunderten von Autor!innen. Deutschlandweit organisierten Nationalsozialisten diese Feuer auf großen Plätzen – wie in München auf dem Königsplatz – als „Gesamtaktion“ gegen den intellektuellen „Zersetzungsgeist“.

Das Organisationsteam der Lesung war 2021 zu Gast in der Radiosendung KÜNSTLERFRAGEN, die Sendung des Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V.

Die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ präsentiert die im nationalsozialistischen Deutschland verbotene und verfemte deutschsprachige Literatur in Erstausgaben. Ihren Kern bilden die Werke jener Autor:innen, die auf den sogenannten Schwarzen Listen der Nationalsozialisten standen und die am 10. Mai 1933 in mehr als 20 deutschen Universitätsstädten öffentlich verbrannt wurden, zum Beispiel Lion Feuchtwanger, Irmgard Keun, Hermann Kesten, Stefan Zweig und Franz Werfel. Viele Betroffene mussten im NS-Staats um Leib und Leben fürchten, gingen ins Exil oder fielen dem Holocaust zum Opfer.

Die weltweit einmalige Sammlung wurde von Georg P. Salzmann (1929-2013) aus Gräfelfing bei München in jahrzehntelanger Arbeit zusammengetragen. Seit Juli 2009 ist sie im Besitz der Universitätsbibliothek Augsburg, wo sie der interessierten Öffentlichkeit und allen Forschenden, Lehrenden und Lernenden zur Verfügung steht.

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